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Hellmoor

GROSSRÄUMIGES FLACHGEWÄSSER AM ENDE DES SEITENTALZUGES DER DIEKBEKNIEDERUN

Die Kernflächen des Hellmoores liegen am südwestlichem Ende des Richtung Stecknitztal entwässernden Talraumes, eingebettet in die höher gelegenen landwirtschaftlichen Flächen des Lämmerhofes. Das Moor wurde durch starke Entwässerung ab den 50’er Jahren schwer geschädigt. Mit der Wiederherstellung der natürlichen Abflusssituation Mitte der 90’er Jahre entstand ein relativ großräumiges Flachwassergebiet. Die ehemals vorhandenen Moorbereiche haben in der Phase der Trockenlegung erheblich an Substanz verloren und sind nun überflutet. Der Gewässercharakter des Hellmoores hat zu einem breiten Vorkommen an Wasservogelarten geführt. Besonders auffällig ist das starke Auftreten der Graugans mit bis zu 30/40 Brutpaaren im Jahr und die Nutzung der Flachwasserbereiche als Übernachtungsplatz von bis zu 200 Kranichen aus der Region. Die Uferbereiche liegen größtenteils im Beweidungsbereich der Rinder und werden gemeinsam mit den Gänsen offen halten

Die Wasserfläche des Hellmoores ist 7,8 ha groß und der Ufersaum 2,2 km lang. Durch diesen sehr langen Uferbereich und die vielen Gehölzstrukturen inmitten der Wasserflächen bietet das Gebiet für Wasservögel einen besonders wertvollen Lebensraum der durch zahlreiche Bruterfolge belegt ist. Dadurch hat das Gebiet aber auch als Jagdrevier vieler Greifvögel und weiteren Raubwildes eine hohe Attraktivität.
 

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Entwicklungsziele:

Die biotopgestaltenden Maßnahmen im Hellmoor konnten 2003 abgeschlossen werden. Durch die extensive Nutzung der Moorränder sollen die Uferbereiche zum Hellmoor in weiten Bereichen offen gehalten werden. Ungeklärt ist derzeit noch die Entwicklung der Halbinsel unterhalb des Waldes Jergottkoppel, zu der die Rinder derzeit keinen Zugang haben. Um hier die komplette Verbuschung der Halbinsel zu verhindern, könnte überlegt werden hier den Rindern wieder einen Zugang einzuräumen.

 Charakterarten des Biotopes
 Schwertlilie  Krickente
 Wasserminze  Schnatterente
 Schild Ährenpreis  Wasserralle
 Dreiteiliger Zweizahn  Rothalstaucher
 Wiesenschaumkraut  Brandgans
 Bachbunge  Graugans
 Erle  Kormoran
 Saalweide   Flußregenpfeifer
   Kiebitz
   Ringelnatter
   Waldeidechse 
   Laubfrosch, Moorfrosch, Wasserfrosch
   Jagdrevier von Seeadler, Rohrweihe, Schwarzspecht

Hellmoor und Umgebung Übersicht ZUM WILDNIS NAVIGATOR

Charakterarten des Biotopes 
 Schlehe  Buchfink
 Weißdorn  
 Holunder  
 Himbeere  
 Brombeere  
 Braunwurz

Ökolandbau – Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.
EU-Kommission
Landesprogramm ländlicher Raum

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Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Inhalt der Förderung:
Flächen- oder tierbezogene Maßnahme Ziel der Förderung:
Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, Verbesserung der Wasserwirtschaft, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Erhöhung der Wertschöpfung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020

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