Steenbrink: Entwicklung eines Konzeptes
Eigentum des Lämmerhofes. Biotopgestaltung durch das ALR Lübeck, Staatl. Umweltamt Itzehoe.
Nutzungskonzept: Die Entwicklung der Fläche soll aufzuzeigen, wie auch in ausgeräumten Landschaftsbereichen biotopverbessernde Maßnahmen erfolgsversprechend realisiert werden können.
Die Weidelandschaften Hellmoor und Pantener Moorweiher liegen jeweils 2 Kilometer entfernt. Im Rahmen von verschiedenen biotopgestaltenden Maßnahmen wurde das Knicknetz auf der Fläche soweit vervollständigt, daß die Fläche komplett von einem intakten Knick umgeben ist. Innerhalb der Fläche wurden weitere Strukturelemente wie Gehölzsäume und besonnte Flachgewässer angelegt.
Außerhalb der Fläche, angrenzend östlich, liegt ein Feldgehölz von ca. 2 ha Größe auf teilweise anmoorigem Untergrund mit einer Eichen-Eschen-Erlen-Vegetation mit strauchigem Unterwuchs und einigen Nadelbäumen am Rand. Westlich der Fläche, angrenzend auf Poggenseer Seite, in einer aufgelassenen Kieskuhle, liegt ein neu angelegtes Feldgehölz (20 Jahre alt) mit einer bunten Mischung aus dicht stehenden jungen Bäumen und vom Rand her einwachsendem Weiß- und Schwarzdorn. Die Einbindung in weitere Biotopstrukturen ist lückig.
Die Flächen werden vom Lämmerhof so bewirtschaftet, daß eine größtmögliche Diversifizierung des Standortes unter Beibehaltung landwirtschaftlicher Nutzungsansprüche möglich ist.
Die Fläche hat eine Größe von insgesamt 19,5 ha, die sich in eine Grünlandkernfläche um die Feuchtbiotope herum und vier rotierende Ackernutzungsvarianten aufteilt. Auf dem Grünlandteil und dem Kleegrasglied der Ackerfruchtfolge findet eine Beweidung durch die Färsen aus der Herde des Hellmoores und Pantener Moorweihers statt. Nach Aberntung können die Ackerstandorte in die Beweidung mit einbezogen werden.
Unterstützend wird entlang der Ränder ein drei Meter breiter Saumstreifen aus Blütenpflanzen oder Selbstbegrünung innerhalb der Vegetationsperiode geschaffen und nach Möglichkeit mehrjährig erhalten.