Landwirtschaft + Naturprodukte
Detlef Hack
Dorfstrasse 10
23896 Panten
Tel. 045 43 - 89 11 51
Fax -54
Landwirtschaft + Naturprodukte
Detlef Hack
Dorfstrasse 10
23896 Panten
Tel. 045 43 - 89 11 51
Fax -54
Unsere Acker- und Grünlandflächen sind durchzogen von zahlreichen Biotopen wie z. B. Knicks, Feldgehölze oder Tümpel. Diese Vielfalt ergibt eine vielgestaltige Landschaft in der eine Vielzahl wild lebender Arten vorkommt. Besonders in den Übergängen von Biotop zu Feld findet das bunte Treiben ungestümer, lebensfreudiger Artenvielfalt statt. Diese Lebendigkeit strahlt auf die Früchte unserer Felder, so dass man sagen kann: Die Produkte unseres Hofes wachsen inmitten Natur heran, in der es rundherum und mittendrin blüht, summt und schwirrt.
Konkrete Maßnahmen in unserer Landwirtschaft:
Unsere Felder liegen in zusammenhängenden Blöcken verteilt in den Feldmarken der Ortschaften Panten, Mannhagen, Nusse, Hollenbek, Neu-Horst, Dechow und Ritzerau. Insgesamt sind über 100 einzelne Felder zu betreuen, die vom Boden her und von den dort vorkommenden Wildarten sehr unterschiedlich sind - eine Herausforderung für unsere Landwirte des Lämmerhofes.
Innerhalb der Felder fördern wir die verschiedensten Biotope und ihre Vernetzung in der Landschaft. Über dieses Netz sind unsere Felder miteinander verbunden. Dieses Netz ist wichtiger Rückzugs- und Nahrungsraum als auch Wanderkorridor für freilebende Arten. Hier finden wir das seltene Braunkelchen, den Neuntöter, den Bläuling, aber auch Gänse und Kraniche oder die Wildschweine und manchmal auch den Wolf. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Wildtiere unsere Felder und deren Ränder gerne aufsuchen. Wir lassen uns darauf als Landwirte ein. Wir wissen, wo wir lieber keine Bohnen anbauen sollten oder den Weizen dichter säen müssen, damit es auch für die Kraniche reicht. Wir schauen dann als Naturschützer auf die Kraniche, wenn zum Beispiel 200 von ihnen den frisch gekeimten Sommerweizen entdecken. Der imposante Anblick dieses Naturphänomens entschädigt vieles und wenn dann bald der Regen fällt, wächst sich so einiges wieder zurecht.
Eine Nische für Wildtiere
Viele Arten sind auf die Verschiedenartigkeit im Anbau angewiesen, die entstandenen Nischen beleben die Natur. Darum halten wir die Feldgrößen bewusst kleiner, um den Lebensraumansprüchen der Wildarten besser gerecht zu werden. Rebhuhn und Fasan lieben Haferschläge aufgrund der vielen Insekte. Die Feldlerche brütet gerne in niedrig wachsenden Kulturen wie Sommergerste und Kleegras. Kornblume und Klatschmohn sind meist im Dinkel oder Roggen zu Hause. Die Wachtel liebt die spät zu erntene Bohne, und die Greifvögel jagen auf den überwinternden Stoppelfeldern der vielen Mäuse wegen.
Somit ist der Landwirt auch der Wirt für viele Wildtiere. Wir leben auf dem Lämmerhof eine in die Zukunft schauende Agrarkultur, als Geschenk an die kommenden Generationen.
Beide Nutztierarten festigen den Betriebskreislauf auf ganz unterschiedliche Weise.
Die Schweine weiden auf einer hofnahen Standweide, jede Gruppe von 15 Tieren hat einen großzügigen Auslauf von 2.000 qm. Sie verwerten das Ausputzgetreide und die Gemüsereste.
Die Rinderhaltung dient vorrangig der Pflege der von uns betreuten Naturareale: Sie weiden auf den extensiv genutzten Grünlandflächen. Zwischendurch dürfen sie auch auf den Zwischenfrüchten der Ackerflächen grasen. Sie ziehen als Herde ähnlich ihren Vorfahren über die großzügigen Grünlandflächen ums Hellmoor und um den Pantener Moorweiher. Diese Wiederkäuer und verschiedene Kräuter bilden die Basis für die Herstellung der Demeter-Präparate.
Viehspiegel | |
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Rinder: | 80 Tiere (davon 30 Mutterkühe mit Kälber, 1 Bulle, 40 Ochsen und Färsen bis 2,5 Jahren) |
Schweine: | 90 Mastschweine |
V.l.n.r obere Reihe: Lars-Gerrit, Edward, Detlef, Herwich, Fritjof, Boris
Mittlere Reihe: Franziska, Gaby, Thomas, Anetta, Daniel
Vordere Reihe: Marcia, und die Praktikanten Fridolin und Timm
Ökolandbau – Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.
EU-Kommission
Landesprogramm ländlicher Raum
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Inhalt der Förderung:
Flächen- oder tierbezogene Maßnahme Ziel der Förderung:
Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, Verbesserung der Wasserwirtschaft, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Erhöhung der Wertschöpfung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020